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Remember Us

 

 

Only 38 days before the ending of the second world war in Europe, on first of April 1945, Us-Bombers had bombed Selzthals railway. Selzthal is a municipality in the district of Liezen in Styria, Austria. The railway of Selzthal is one of the most important connecting station in Styria. Everyday many connecting train pass this station.
In this
bombing 76 people have been killed. They were civil Selztharians, soldiers and refugees. In July 2010 I have nominated to plan a project in Regionale 2010 in Graz-Austria. Among different municipalities in Styria where they have different stories, histories and fairy tales. I have choosed Selzthal. „BOMBING“. Bombing is a word which, ever I hear it, I hear explosion sound, I can feel this word with my soul. My childhood bombed; Iran-Iraq war 1980-1988.
2010: digging in the old photo albums of the families, whose grandparents names are at the monument in the main square of the village. Exploring the city before bombing through photos of marriages, birthdays, vacations, … and then: bombing photos…
2010: walking through Selzthal and trying to imagine how would this place look like if bombing won´t
happened. I continue walking and listening to the people who have been eyewitnesses of the bombing. It is difficult to listen to them.
2010: eyewitnesses who were pretty young women in this time of war, who were hopeful for good mercies, who were on 01.04.1945 at 3 p.m. thinking if they can see the beloved
one one more time….

 

These pictures have been made during the project Fremdsehen as a part of the fetival Regionale10.

1. April 1945 – US-Bomber bombardieren Selzthal. Bei diesem einzigen Bombenangriff während des 2. Weltkriegs werden um die 76 Personen getötet – SelzthalerInnen, Flüchtlinge, Soldaten. Mit einfachsten Mitteln wurde noch tagelang nach den Verschütteten in den Häusern und Bunkern gegraben. Im Juli 2010 begab ich mich im Rahmen des Regionale10-Projekts „Fremdsehen“ in Selzthal für zwei Wochen auf die Spuren dieser Kriegsopfer. Ich sprach mit AugenzeugInnen von damals, mit Verwandten der Opfer, mit Historikern, lieh mir Fotografien aus Familienalben und besuchte die Gräber der Getöteten.
Warum wählt jemand wie ich – eine iranische Fotografin, die seit über einem Jahr in Graz lebt – sich ein solches Thema aus? Als der Iran-Irak-Krieg nach acht Jahren 1988 endete, war ich gerade einmal neun Jahre alt. Aber immer noch sind mir all jene langen Stunden in lebendiger Erinnerung, die ich während der Bombardements von Teheran im Schutzkeller verbracht habe und bei welchen auch ein Nachbarhaus zerstört und meine Klassenkameradin getötet wurde. Es ist mir daher wichtig, die gemeinsame Erfahrung durch mein künstlerisches Medium – die Fotografie – sichtbar zu machen.
Im Verständnis, dass die Vergangenheit immer in das Jetzt durchdringt, setzte ich meine fotografische Sicht von Selzthal in Kombination mit den vorgefundenen bildlichen Erinnerungsspuren. Denn auch wenn der Krieg in Österreich bereits vor 65 Jahren geendet hat, so ist er doch immer noch präsent, sei es in Kriegerdenkmälern oder vielen Erinnerungen der AugenzeugInnen.

 

Diese Fotos entstanden im Rahmen des Projektes Fremdsehen im Rahmen der Regionale10.

 

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