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Es liegt in den Frauenhänden

 

 

The meanings of immigration and the role of immigrants in European countries have become a dispute subject in the recent years. But their immigration is often not voluntary, unintentional and uncontrollable. Even if emigration is voluntary, their ideas about the chances of a new life are often overlaid with everyday issues (financial, emotional topics) to survive in a foreign land. The daily life of immigrants differs from those persons who are already familiar here because they always have been here. They all live in this city, but they experience the cultural environment in a different way.
Immigrants are always searching for a piece of home, it can be a smell or a taste, their religion, language, etc.
The
organisation Danaida offers a variety of offers and courses for female immigrants in Graz.
As part of my project, the participating women were asked, what items they would like
take with them on an island. The island was the symbole for leaving their home and the familiar objects are those bridges between their home and the unknown.
At least 118 women from all over the world participated in my project. It took pictures of them, individually, together with their favorite objects. In this
series no faces are shown. The hands replace the faces, because the hands of the women with their shapes and contours manifest the individual history of each immigrant. They show the years that have passed, and the tracks that have left at the hands of these years.
Most images are also provided with texts in which the women describe the items, they have taken and which are an individual piece of home for them.

 

Die Bedeutungen von Immigration und die Rolle von ImmigrantInnen in europäischen Ländern sind in den letzten Jahren vermehrt zu einem Streitthema geworden. Dabei ist ihre Immigration bei vielen ein nicht freiwilliger, nicht beabsichtigter oder von ihnen planbarer Akt. Auch dann wenn Emigration freiwillig erfolgt, werden Vorstellungen über die Chancen eines neuen Lebens oft überlagert von alltäglichen Fragen des (finanziellen, emotionalen) Überlebens in der Fremde. Das Alltagsleben von ImmigrantInnen unterscheidet sich von jenen Personen, welche mit dem Hier bereits seit jeher vertraut sind. Sie alle leben in einer Stadt, sie erleben jedoch das Ambiente unterschiedlich.
ImmigrantInnen sind stets auf der Suche nach einem Stück Heimat, sei es ein Duft oder Geschmack, die Religion, die Sprache, usw.
Der Grazer Verein Danaida bietet Immigrantinnen zahlreiche Angebote und Kurse. Im Rahmen meines Fotoprojekts wurde den teilnehmenden Frauen die Frage gestellt, welche Gegenstände sie auf eine Insel mitnehmen würden. Die Insel stand für das Verlassen des Gewohnten und die vertrauten Gegenstände sind jene Brücken zwischen ihrer Heimat und dem Unbekannten.
Es haben insgesamt 118 Frauen aus den unterschiedlichsten Ländern an meinem Projekt teilgenommen. Sie wurden einzeln, zusammen mit ihren Gegenständen, fotografiert. In dieser Fotoserie werden jedoch keine Gesichter gezeigt. Die Hände ersetzen die Gesichter, denn die Hände mit ihren Formen und Konturen offenbaren die individuelle Geschichte jeder einzelnen Immigrantin. Sie zeigen Jahre, die vergangen sind, und die Spuren, die diese Jahre auf den Händen hinterlassen haben.
Die meisten Bilder sind zudem mit Texten versehen, in welchen die Frauen die Gegenstände beschreiben, die sie mitgenommen haben und für sie ein Stück Heimat sind.

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